6. – 21. Juni 2015
im Brauhaus der Willner Brauerei Berliner Str. 80 – 82, 13189 BERLIN
Siebenundzwanzig Künstlerinnen zeigten ihre Werke als Reaktion auf die Herausforderungen einer Zeit, in der alles fragil geworden scheint: die ökologische und globale Balance, Menschen auf der Flucht vor Hunger und Krieg, Beziehungsgebäude und der eigene Körper. Die Künstlerinnen setzen diesen Zuständen ihre Utopien und Visionen entgegen.
Als sensible Beobachterinnen der Welt formulieren sie ihren Einspruch und Anspruch auf ein Leben in Würde, Gerechtigkeit, Offenheit und Schönheit.
Als Hauptbeitrag für die Ausstellung Einsprüche habe ich die im Jahr 2014 entstandene Arbeit „Der Schrei“, unter Verwendung von Alltagsmüll abgeformt und sie in eine Rauminstallation integriert. Im Sommer 2014 irritierte der erste Abguss aus Epoxidharz in Bauweise einer Boje die Badegäste des Ostseebades Heiligenhafen, die zum Teil die Skulptur für einen Ertrinkenden hielten. „Da schwimmt ja einer und schreit“ rief eine Frau, die der Künstlerin entgegenkam, nachdem die Arbeit gerade im Wasser installiert war.
Als ein Schrei, den man nicht hören kann, taucht diese Schwimmskulptur hier in der Videoinstallation auf und will unsere Aufmerksamkeit darauf lenken, was in Meeren und Ozeanen geschieht: jährlich ertrinken tausende Menschen, um unser reiches Europa zu gelangen. Gleichzeitig treibt immer mehr Müll herum und wird zum Lebenskiller für unzählige Tierarten und das Leben überhaupt.
Artikel im Nordkurier Facebookseite der Ausstellung
Träger dieses Projektes war die Efak, als deren Vorstandsmitglied ich an der Konzeption und Duchführung der Ausstellung maßgeblich beteiligt war.