An diesem geheimnisvollen Ort rauschten Einheimische und neu Zugezogene in der Vergangenheit oft viel zu schnell vorbei. Auch Fremde machten selten Rast, obwohl die markanten Feldsteingiebel der Wüsten Kirche weithin sichtbar sind und jeder sie kennt. Sicher liegt das daran, dass das Aral vor der Kirche lange Zeit wenig einladend und etwas schmucklos aussah. Jetzt lockt dort ein cirka 20 Tonnen schwerer Findling die vorbeifahrenden anzuhalten.
Er hatte unweit im Acker geschlummert und die Pflüge der Bauern an sich zu Bruch gehen lassen.
Nun konnte er mit Hilfe des Gutes Temmen, dass diese Flächen bewirtschaftet für dieses Kunstwerk geborgen werden. Auf zweierlei Schätze dieser Landschaft weist nun der 5,5 m lange Stein: Die geologische Ausprägung der Region mit einzeitlichen Endmoränen und den reichen Sagenschatz. Hier spukten nämlich einst drei Schöne Mädchen.
Ich habe den Platz gemeinsam mit dem Bildhauer Lutz Dölle gestaltet. Die Arbeiten im Jahr 2006 und 2007 wurden vom Verein Uckermärkischer Mythengarten initiiert und vom Landkreis Uckermark gefördert.
Sie sind in einem umfangreichen Online-Fotoalbum dokumentiert.
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