In Zusammenarbeit mit dem Verein Uckermärkischer Mythengarten habe ich im Jahr 2009 und 2010 die beiden Skulpturen geschaffen. „Sabine und der Teufel“ – cirka 4 m hoch, „Sabine und der Teufel“ eine Unterwasserlandschaft ca. 7 m lang.
Die Arbeiten bilden den Rastplatz zur Sabinenseesage, eine alte Legende, die uns unser Nachbar Herr Ettinger aus Arnimswalde vor 30 Jahren erzählte: Weil die Eltern sie schon vor ihrer Geburt dem Teufel versprachen, flieht Sabine an ihrem 18 Geburtstag und versucht sich mit einem Sprung über den Sabinensee zu retten. Dieser weite Sprung gelingt ihr jedoch nicht und sie stürzt in der Mitte des Sees in die Tiefe. Seither lebt sie dort in ihrem Spiegelschloss (Hier die ganze Geschichte).
„Sabine und der Teufel“ stellt diesen Sprung kurz vor der drohenden Ergreifung durch den Teufel dar. Sie symbolisiert den sprichwörtlichen „Sprung ins kalte Wasser“, in die symbolische Unabhängigkeit und Unerreichbarkeit des Unterwasserschlosses, fernab vom Zugriff der Eltern oder der Außenwelt. Es ist ein mutiger Sprung in die Eigenverantwortung, der notwendig wird, um den eigenen Idealen treu zu sein. Das ist auch heute ein Thema, auf welches ich mit dieser weit über die Landschaft sichtbaren Skulptur aufmerksam machen möchte.
Die Skulpturen stehen am überregionalen Reitweg Berlin − Usedom zwischen Arnimswalde (Wallpfad), Temmen und Willmine. Von Temmen aus läuft man am Friedhof vorbei und ist in ca 20 Minuten da. Der Fernradweg Berlin − Usedom bei Stegelitz befindet sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe.
Lesen Sie dazu auch die Laudatio von Kathrin Schrader: Hier…
und den Artikel zur Einweihung der Skulptur „Sabine und der Teufel“ von Irene Richter: Hier…